Mitragyna speciosa (Kratombaum)

Der Kratombaum (Mitragyna speciosa) stammt ursprünglich aus Malesien und gehört der Familie der Rötegewäche (Rubiaceae) an. Roter Sentolbaum, sowie der Kratombaum auch genannt wird, ist eine Pflanzenart aus der Gattung Mitragyna. Der westlich verwendete Begriff Kratom hat dabei seinen Ursprung aus Thailand und bezeichnet die Gattung. Aber Kratom hat noch weitere Bezeichnungen. So wird Kratom auch “Beinsa” genannt und zwar in Myanmar.

Mitragyna speciosa (Korth.) Havil.
Ein junger Kratombaum, gut zu erkennen die typisch großen Blätter

Bei dem Kratombaum handelt sich um einen sogenannten halbimmergrünen Baum. Halbimmergrün bedeutet, dass es sich hiebei um eine Pflanze handelt, die eine Übergangsform der immergrünen Pflanze darstellt. Das bedeutet, dass der Kratombaum also nicht das ganze Jahr über Blätter haben muss, sondern es vorkommen könnte, dass der Kratombaum bei niedrigen Temperaturen seine Kratomblätter verlieren kann.

Die Wuchshöhe des Baumes kann 10 bis 25 Meter betragen. Die Borke – entspricht meist der äußersten Schicht der Rinde bei den Bäumen – sieht beim Kratombaum grau-braun aus. Im höheren Alter wird sie dick und leicht furchig.

Die Blätter zählen zu den Laubblättern und sind gegenständig angeordnet und fühlen sich leicht ledrig bis papierig an. Die Kratomblätter sind in Blattspreite und Blattstiel gegliedert. Bei der Blattspreite handelt es sich um den flachen Teil des Blattes. Dieser sitzt oberhalb vom Stiel. Die grünen Blattspreiten des Kratomblattes weisen eine Breite von 5 bis 10 Zentimetern und eine Länge von 8,5 bis 14 Zentimetern auf. Die Formen variieren dabei von elliptisch bis eiförmig oder gar verkehr-eiförmig. Bei dem Blattstiel, auch Petiolus genannt, handelt es sich um den Teil des Blattes, der vom Blattanfang bis Blattspreite reicht. Sie weisen beim Kratom in der Regel eine Länge von 2 bis 5 Zentimetern auf.

Beim Kratombaum wachsen am Ende des Astwerks die Blütenstände, also der Teil auf dem die eigentlichen Blüten “draufsitzen”, mit einem Durchmesser von 1 bis 1,3 Zentimetern. Die sich darauf befindenden Kratom Blüten sind etwa 6 Millimeter lang, trichterförmig, zwittrig, vier- oder fünfzählig, mit doppelter Blütenhülle, welcher der Anlockung von Bestäubern während der Anthese dient. Am Anfang sind die Blüten von Kratom eher cremefarbig, gelblich-weiß und später eher gelb bis orange. Dabei weisen die Blüten einen becherförmigen Kelch auf. Dieser ist mit kleinen, wenigen Lappen gestutzt. Die Krone ist wie ein Trichter mit den Kronröhren und Kronlappen verwachsen. Aus dem Inneren ragen haarige, in etwa 5 Millimeter lange Kronröhren sowie freie, lange, kleine und spitze, bis zu 3 mm lange Kronlappen heraus. Die Staublätter befinden sich auf der Kronröhre am oberen Rand und sind relativ kurz geraten. Der zweikammrige Fruchtknoten ist unterständig. Ein Diskus ist vorhanden und der Griffel ist lang und vorstehend und endet in einer kegelförmigen Narbe.

Mitragyna cf. rotundifolia 040924-1342
Ein blühender Kratombaum

Es ist auch ein Fruchtverband vorhanden. Dieser ist ca. 2 bis 3 cm groß und beinhaltet viele relativ kleine Kapselfrüchte. Er sieht rundlich und braun aus und wirkt etwas holzig, höckrig. Die Kapselfrucht selbst ist ca. 7 bis 9 mm lang und löst sich durch Aufspalten entlang der Verwachsungsnähte der Fruchtblätter voneinander. Am oberen Ende befinden sich häufig Diskus- und Kelchreste. Die schmalen, am Ende kurz geflügelten und spindelförmigen Samen, sind in der Kapselfrucht reichlich vorhanden.

Am besten wächst und gedeiht der Kratombaum in sumpfigen und feuchten Gebieten. Aber auch an Flussränden lässt sich der Baum gerne blicken. Weniger verbreitet ist der Baum Kratom hingegen in trockenen Gegenden.

Weitverbreitet hat sich der Kratombaum in den Gegenden Malaysia, Indonesien, Thailand, auf den Philippinen und Papua-Neuguinea. Dies liegt nahe, da es sich hierbei um eine tropische Gegend mit viel Regenwald und Feuchtigkeit handelt.

Kratom Sorten (Strains) – Worin unterscheiden sich die Sorten?
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